Ein gutes Hotel in der Innenstadt
Aktualisiert: 29.06.2022
Bei meiner Suche nach einer guten und günstigen Unterkunft, bin ich diesmal nicht beim Anker Hostel bzw. Anker Apartment gelandet, sondern bei „Cochs Pensjonat“ – der Preis war entscheiden, die Lage passte auch. Das Hotel ist zu Fuß gut vom Zehntalbahnhof Oslo S zu erreichen, und wenn man beim Flytoget, dem Zug vom Flughafen nach Oslo, auch gleich bis zum Nationaltheater bucht, also eine Station mehr, spart man gut 10min Wegstrecke mit dem Gepäck.
Man kann aber auch die Straßenbahn 19 nehmen (Richtung Majorstuen, Halteplatz Welhavens gate), die hält fast vor der Tür.
Das Hotel wirkt von außen „etwas“ anders, als es sich drinnen dann darstellt. Denn man muss in den 1.Stock zur Rezeption. Den Fahrstuhl kann man noch nicht benutzen, denn man hat ja noch keine Chip-Karte für das Ding.
Nachdem ich an der Rezeption mit der Chip-/Zimmer-Karte ausgestattet wurde, konnte ich auch den Fahrstuhl benutzen.
Das Treppenhaus vermittelt den Charme des 19. Jhd., der Fahrstuhl wirkt hingegen recht spacig und avantgardistisch.
Ansonsten hat das Hotel fast alles zu bieten, was man so erwarten kann. Den fast schon obligatorischen Kaffee- und Kakao-Automat, ein Fernsehzimmer und Besprechungszimmer.
Für die Klavierspieler unter den Besuchern – ein Klavier ist auch vorhanden.
Einzig den Frühstücksraum wird man vergebens suchen, denn den gibt es nicht, so wenig wie das Frühstück – ich muss unbedingt mal nachlesen, was in der Reservierung stand.
Man bekommt aber 20% Rabatt bei dem Kaffe und Restaurant nebenan.
Für mich jetzt nicht so wichtig.
Das Zimmer verfügt über zwei Herdplatten und einen großen Kühlschrank, sodass man sich gut selber versorgen kann.
Bei Bedarf kann man sich an der Rezeption Geschirr ausleihen.
REMA und MENY sind in der Nachbarschaft vorhanden.
Blöd, wenn man das ganze Küchenequipment aber wegen des Fliegers zu Hause gelassen hat. Wer nimmt schon eine Pfanne und Besteck mit in den Urlaub – ok, da kenne ich jemanden … da musste ich etwas improvisieren.
Dass der Kühlschrank regelmäßig einen irren Lärm veranstaltet, ist dagegen „gewöhnungsbedürftig“ und verlangt anfangs nach Oropax.
Bei Bedarf kann man sich eine Grundausstattung für die Küche ausleihen.
Aber ich will nicht klagen, das Zimmer ist groß genug, der Fernseher funktioniert und auch das Bad ist groß genug – passt alles.
Eine sympathische Einstellung zum Praktischen.
Alles ist funktional –
und mit Fußbodenheizung
In Corona-Zeiten findet sich neben den Museumsempfehlungen und anderer Werbung auch der Corona-Hinweis.
Er folgt den allgemeinen, aktuellen Empfehlungen …
… deshalb hat das eine Zimmer wohl seit Tagen das „Please do not disturb“ an der Tür hängen.
Alles in allem überzeugt das Hotel – ein weiterer Pluspunkt ist natürlich auch die Lage, gleich hinter dem Schloss, sehr zentral gelegen.
Nachtrag: Beforeigners
Einige Szenen der 2.Staffel spielen in diesem Hotel. Als der Serienmörder sein drittes Opfer sucht, betritt er das Hotel (die Außenfassade stimmt nicht überein, es handelt sich dabei um ein anderen Gebäude). Über die klassische Holztreppe gelangt man zur Rezeption, selbst die kleine Klinge steht dort im „Original“. Für die Serie wurde aber die Bilder und der Hintergrund dem Thema entsprechend etwas angepasst.
Anders als im Film, befindet sich die Rezeption aber nicht im 3.Stock, sondern im zweiten. Auch die Aufnahmen im Zimmer scheinen wirklich dort aufgenommen worden zu sein; die kleine Kochzeile kam mir sehr bekannt vor.